Rückenschmerzen sind ein Oberbegriff für vielfältige Beschwerden und haben mannigfaltige Ursachen.

Rückenschmerzen treten häufig akut, doch mittlerweile immer öfter chronisch auf.

Jeder zweite Erwachsene war davon schon mindestens einmal betroffen. Die meisten akuten Schmerzen entstehen oft im unterem Rücken oder im Nacken- und Schulterbereich. Sie unterscheiden sich in ihrer Art und Weise in der Intensität und Form: stechend, dumpf oder diffus.

Oberer Rücken:

  • Nackenschmerzen
  • Schmerzen im Schultergürtel
  • im Bereich der Halswirbel (HWS)
  • im Thorax, also in der Brustregion, wie z.B. Rippen
  • Brustwirbelsäule (BWS)

Unterer Rücken:

  • Lendenwirbelsäule (LWS)
  • Kreuzschmerzen
  • Becken- und Hüftschmerzen
  • Steißbein

Unterschiedliche Schmerzformen und Intensität

Die Form der akuten Schmerzen am Rücken, also ob sie als dumpf und drückend oder eher spitz und stechend wahrgenommen werden, kann einen Hinweis auf deren Ursache liefern. Meist gibt es jedoch eher eine Reihe von Ursachen, die sich bei akuten oder starken Schmerzen am Rücken, bei Kreuzschmerzen oder einem Bandscheibenvorfall gegenseitig bedingen: Zu den häufigsten zählen Fehlbelastungen, zu langes Sitzen und zu wenig Bewegung.

Fehl- und Zwangshaltungen oder ungeeignete Sitzmöbel können die Ursache von Rückenschmerzen sein.

In Deutschland sitzen 50% – 60% der Erwachsenen zu lange am PC, auf der Couch oder im Auto. Die Folgen können sein: Verspannungen, Rückenschmerzen und Herz- Kreislauferkrankungen.

Durch langes Sitzen, wie dies in unserem Büroalltag oder beim e-Sport oft der Fall ist, können die Bandscheiben unter Druck geraten. Die Bandscheiben können dadurch an Elastizität verlieren und abflachen. Außerdem können eine schwache Rückenmuskulatur, zu schwere oder einseitige Belastungen, ständige Erschütterungen bei der Arbeit, zu schweres Heben und Tragen, Fehlhaltungen, ungeeignete Sitz- und Schlafmöbel, ein höheres Alter, Übergewicht, Stress oder Depressionen Rückenschmerzen fördern.

Körperliche Faktoren:

  • Heben und Tragen schwerer Lasten in ungeeigneter Körperhaltung
  • Fehl- und Zwangshaltungen
  • monotone Körperhaltungen
  • ständige Erschütterung des Körpers
  • zu viel Schonung und zu wenig Bewegung

Psychische Faktoren:

  • wenig Unterstützung durch das soziale Umfeld
  • berufliche Unzufriedenheit oder Verlust des Jobs
  • andauernde Konflikte am Arbeitsplatz und Mobbing
  • Depressivität und Stress
  • Gefühle von Angst und Hoffnungslosigkeit
  • Ignorieren und Unterdrücken von Schmerzen